Am 24. Spieltag der Regionalliga West verspielte Rot-Weiß Oberhausen eine Zwei-Tore-Führung und trennte sich schließlich mit 2:2 vom KFC Uerdingen. Luca Vincent Schlax (8.) und Timur Mehmet Kesim (18.) brachten die Oberhausener im ersten Durchgang in Führung. In der zweiten Halbzeit erzielten Jeff-Denis Fehr (80.) und Rawley Angus St. John (90. +7) die Tore für die Gäste aus Krefeld.
Die ambitionierten Oberhausener unter Cheftrainer Sebastian Gunkel befinden sich nach einer starken Hinrunde und dem Achtungserfolg gegen den MSV Duisburg zum Rückrundenstart in einer ergebnistechnischen Krise. In den vergangenen vier Spielen konnten die „Kleeblätter“ keinen Sieg einfahren und holten lediglich drei Punkte. Wie schon beim 4:4 gegen Türkspor Dortmund am vergangenen Wochenende schenkten die Oberhausener auch gegen Uerdingen den Sieg kurz vor dem Schlusspfiff her.
„Wir wussten, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die schon die gesamte Saison über Steine aus dem Weg räumen und gegen Widerstände kämpfen muss. Wenn sie den Anschlusstreffer erzielen, geben sie nicht auf – deshalb war unser Ziel, das 3:0 zu machen“, bilanzierte Gunkel nach dem Spiel. „Grundsätzlich haben wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, und unser Plan war klar zu erkennen. Wir haben uns so viele Torchancen erarbeitet, dass sie nicht mal auf ein DIN-A4-Blatt gepasst hätten. Es macht großen Spaß, den Jungs zuzuschauen, und wir sind verdient in Führung gegangen. Wir hätten bereits zur Pause mit 3:0 führen müssen.“
Zudem erklärte Gunkel, dass seine Mannschaft auch in der zweiten Halbzeit viele gute Chancen hatte, diese aber leider nicht nutzen konnte. „Momentan liegt unser Problem darin, dass wir die entscheidenden Möglichkeiten nicht verwerten. Gegen einen solchen Gegner müssen wir das dritte Tor machen, damit es gar nicht erst zu so einer Situation kommt. Das erste Gegentor resultierte aus einer Unachtsamkeit, und das zweite war ein Sonntagsschuss“, erklärte Gunkel. „Letzte Woche habe ich mich sehr geärgert, aber dieses Mal schmeckt es einfach nur bitter.“
Am kommenden Spieltag gastieren die Oberhausener bei Aufsteiger Eintracht Hohkeppel und werden dann die Chance haben, das Ruder herumzureißen, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht vollends aus den Augen zu verlieren. Das Hinspiel ging durch ein Tor von Matona-Glody Ngyombo mit 1:0 an RWO. Auch beim kommenden Aufeinandertreffen will der Mittelfeldspieler als Sieger vom Feld gehen.
„Es wird ein schwieriges Spiel. Sie haben im Winter einige Veränderungen im Kader vorgenommen, daher rechne ich mit einer sehr intensiven Partie. Wir werden auf jeden Fall versuchen, die drei Punkte mit voller Kapelle nach Oberhausen zu holen“, erklärte Ngyombo mit Blick auf die nächste Partie.